Freitag, 14. Februar 2014

Wat für Valentin?

Man kann nicht davor weglaufen. Auf Facebook teilt jeder jedem seine Liebe mit. Kinderriegel sucht das tollste, schönste, verliebteste Paar der Welt mit den romantischsten Liebeserklärungen oder so n Scheiß.
Und ich shoppe Schlüpper. Bequeme, unschöne Schlüpper.
Und könnte kotzen. Irgendwie find ichs ja schon ganz nett, von nem Kerl ne kurze Nachricht am Valentinstag zu lesen, aber irgendwie bedrückts mich auch. Es fühlt sich an, als ob diese ganze Liebe überall mich auch infizieren will und man heute glücklich sein MUSS.
Vielleicht will ich das gar nicht. Vielleicht will ich morgen glücklich sein oder übermorgen. Wenn der ganze Spuk vorbei ist, nicht jeder mit ner Rose und nem fetten Grinsen im Gesicht rum läuft. Dann, wenn alle anderen vergessen haben, was wahre Liebe ist, dann will ich mich toll fühlen und denken "Ich bin anders als ihr."
Was wahrscheinlich gar nicht stimmt.
Ach, ich will doch nur kuscheln !
(Schönen Valentinstag!)

Sonntag, 26. Januar 2014

Warum trinkst du nichts?

Es mag spießig, langweilig oder sonst was für den ein oder anderen klingen, aber ich finde es einfach nur schockierend und dämlich! Warum muss ich mich rechtfertigen, etwas nicht Alkoholisches zu trinken?
Das ist die Frage, die ich mir seit gestern Abend stelle. Ich war auf einem Geburtstag, wir waren was Essen, danach in einer Bar und am Ende in einem Club. Als ich im Restaurant eine kleine Weinschorle bestelle, werde ich schon belächelt. Den Geburtstagsschnaps lehne ich dankend ab und werde mit einem "Ach komm schon, es ist mein Geburtstag!" konfrontiert. Und dann, als ich eine Cola bestelle, muss ich mir erst einen dummen Witz von der Seite anhören ("Trink nicht zu viel Cola, sonst kannst du später nicht schlafen!") und dann fragt mich meine Freundin noch, was denn mit mir los sei und dass ich ja so vernünftig geworden wäre. HALLO?!
Interessiert es irgendjemanden, ob ich Alkohol trinke oder nicht? (Wohl kaum.) Ist es nicht meine Sache, wenn ich keine Lust darauf habe, irgendwann nicht mehr geradeaus gehen zu können oder wenn ich einfach für mich beschlossen habe, dass ich keinen (oder sehr wenig) Alkohol trinke?
Ich frag Leute ja auch nicht, was denn mit ihnen los ist, wenn sie einen Cocktail bestellen! Warum muss ich mich also rechtfertigen, ne Cola zu trinken, wenn du dich nicht rechtfertigen musst, keine Cola zu trinken?

Der Alkohol und ich waren echt mal gute Freunde. Aber mir ist klar geworden, dass er mehr ein schlechter als ein guter Freund ist.

Wenn ich an meine Freundin denke, die gestern nach 2 Stunden angetrunken war, gesagt hat, dass sich schon alles bei ihr dreht (Okay, dann war sie vielleicht schon mehr als angetrunken...) und dann trotzdem noch einen Cocktail von ihrer Schwester trinkt (der auch noch widerlich geschmeckt hat!), kann ich nur die Augen verdrehen. Und das hab ich dann auch gemacht.

Oder: Warum kann man nicht nüchtern tanzen? Wir sind im Club, hatten einen Tequila (ja ich weiß, ganz schön draufgängerisch von mir...), tanzen, meine Freundin ist eh schon deutlich über ihrem Limit, tanzt, als ob sie nen Stock im Arsch hat (weil tanzen traut sie sich ja erst, wenn sie besoffen ist), sagt dann "Ich hab noch nicht genug Alkohol, um zu tanzen!" und schwankt zur Bar. Die langweilige Spielverderbin bin natürlich ich, weil ich die zweite, dritte, vierte, fünfte, ... Runde Tequila ablehne. Aber ich hab Spaß zu tanzen!

Und genau in diesem Moment sind es wahrscheinlich meine Freundinnnen, die verkatert auf der Couch liegen und sich (mal wieder ) vornehmen, nie wieder was zu trinken. Ich kenne das, wirklich! Aber ich will das einfach nicht (mehr). Ist das kein Grund?

Samstag, 25. Januar 2014

Nichts.

Ich fühle mich nicht satt. Fühle mich nicht hungrig. Bin nicht müde, aber auch nicht wach. Kenne kein Glück, kenne keine Traurigkeit. Mir ist nicht warm und auch nicht kalt. Bin nicht hoffnungsvoll oder hoffnungslos. Ich denke nicht nach oder zermürbe mir den Kopf. Da ist einfach nichts. Leere. Und dann schlaf ich ein.

Freitag, 10. Mai 2013

Experiment: 1 Monat ohne Alkohol (Tag 3)

Nachdem ich mit Erschrecken festgestellt habe, wie oft ich in den letzten Wochen Alkohol getrunken habe und wie oft es auch zu viel war, habe ich mich dazu entschlossen, einen Monat lang keinen Tropfen zu trinken.
Ich finde es krass, wie präsent das Thema Alkohol ist, wie es "einfach dazugehört", etwas zu trinken und wie man schief angeschaut wird, wenn man sagt, dass man nichts trinkt. Ich glaube, es wird Momente geben, in denen es mir schwer fällt, keinen Alkohol zu trinken und ich bin gespannt, wie mein Alkoholkonsum nach dem Experiment ausschaut.
Heute ist Tag 3, gestern war ich mit einer Freundin feiern und ich habs tatsächlich geschafft und den ganzen Abend nur Cola getrunken. Dementsprechend fühle ich mich auch heute richtig fit, obwohl wir erst um 4 im Bett waren. (Vorteil Nr. 1)

Parallel zu dem Alkoholexperiment (bzw. Kein-Alkohol-Experiment) werde ich mindestens einen Monat lang nicht rauchen. In letzter Zeit habe ich auch immer mehr Zigaretten geraucht und will eigentlich aufhören. Auch beim Weggehen habe ich gestern nicht geraucht. Wohooooooooo!

Ich glaube zwar nicht, dass das irgendjemanden interessieren könnte, dass irgendein Mädchen einen Monat lang nichts trinken und nicht rauchen will, aber ich seh den Blog mittlerweile auch mehr als mein Tagebuch an, weil ich einfach zu faul bin, das alles in ein echtes Tagebuch zu schreiben :D
Falls es doch jemanden interessiert, dürft ihr mir gerne schreiben, ob ihr so was auch schon mal gemacht habt oder wie ihr es findet usw.

Samstag, 27. April 2013

Jungs sind doof.

Dass man sich auf das Wort eines Kerls nicht verlassen kann, ist mir jetzt auch mal wieder klar geworden.
Aber dass für manche Menschen das Wort "Freundschaft" nicht von sehr großer Bedeutung ist, ist schade. Das war also meine Erfahrung mit einer Sex-Beziehung. Ich glaube, es kann funktionieren, wenn man vorher ein paar Regeln aufstellt und wenn man immer ehrlich ist, dem anderen sagt, wenn man was mit anderen hatte, damit man entscheiden kann, ob man weiter machen will oder nicht.
Bei mir hat es nicht funktioniert, bzw. nur 4 Monate. "Freunde" werden wir wohl trotzdem bleiben (müssen), da wir uns fast jeden Tag sehen. Aber von meiner Seite aus ist das keine Freundschaft, sondern eher eine Bekanntschaft, die man nicht vermeiden kann.
Ich bin wohl doch die Art Mensch, die nicht gerne teilt und erst recht nicht den (Bett-)Partner. Ich bin und bleibe auf der Suche nach dem Einen, der mich jeden Tag aufs Neue glücklich macht, dem ich blind vertrauen kann und der immer ehrlich zu mir ist. Geliebt zu werden und lieben sind die zwei schönsten Dinge auf der Welt. Ich werde mich nicht von den Arschlöchern dieser Welt entmutigen lassen, eines Tages die Liebe meines Lebens zu finden.

Mittwoch, 24. April 2013

Friends with benefit.

Sexbeziehung, Fickfreunde oder seit der Komödie mit Mila Kunis und Justin Timberlake auch "Freunde mit gewissen Vorzügen".
Das Konzept ist simpel: Man ist (meistens) befreundet, aber nicht verliebt und trifft sich regelmäßig zum Sex.
Hört sich nicht sehr kompliziert an, kann aber kompliziert werden. Denn irgendwann empfindet einer höchstwahrscheinlich doch mehr für den anderen. Man bekommt mit, dass es noch andere gibt. Und sobald man merkt, dass genau das einen stört, ist es meistens schon zu spät.
Am Besten ist es dann wahrscheinlich, ehrlich zu sein und entweder getrennte Wege zu gehen oder es miteinander zu versuchen.
Wie gesagt, es kann kompliziert werden. Sehr kompliziert.
Und wenn dann noch der Alltag und tausend nervige Kleinigkeiten dazu kommen und man einfach nur kuscheln will, schnappt man sich das Kuscheltier.
Yiha!

Sonntag, 14. April 2013

Zurück.

Ich habe das Schreiben vermisst. Aber ich muss zugeben, dass der Blog in die hintersten Ecken meines Kopfes gerückt ist und ich gerade durch Zufall drauf gestoßen bin. Und ick freu mir!

Ich wohne mittlerweile in München, studiere und werde mal Taxifahrerin, wenn ich groß bin. Mein Freund, der 6 Monate auf mich gewartet hat, als ich am anderen Ende der Welt war, ist auch nicht mehr mein Freund. Ansonsten hat sich nicht viel Neues getan.
Ich vermisse das Reisen. Und ich vermisse es, morgens aufzustehen und nicht zu wissen, wo man nächste Nacht schläft.
Aber irgendwas vermisst man doch immer.